Trotz einer 17-00 Führung nach dem ersten Viertel gingen die Crusaders bei ihrem Heimspiel am Sonntag gegen den Tabellenführer, die Kaiserslautern Pikes, mit 24-45 unter. Der ehemalige Zweitligist aus Kaiserslautern hatte zum einen den Ausnahme-Runningback Eric Walton, den die Albershausener einfach nicht unter Kontrolle bringen konnten, und schlicht mehr Erfahrung, um den Rückstand wettzumachen und die Punkte aus Albershausen zu entführen. 

Nach dem Hinspiel in der Vorwoche in Kaiserslautern, bei dem die Footballer aus Albershausen noch denkbar knapp mit 34-35 den Sieg verpasst hatten, wusste man um die Stärken der Gegner. Eric Walton macht die Punkte bei den Pfälzern – kontroliert man ihn, gewinnt man das Spiel. Und tatsächlich wurde die Teamzone der Lauterer sichtlich nervös, da das Konzept der Crusaders aufzugehen schien. Die Defense-Spieler unterbanden das Laufspiel von Eric Walton und auf der Seiten Offensive funktionierte die Achse Quarterback Hannes Nickl und Reciever Matthias Scheuring wie geschmiert. Unter anderem konnte Scheuring 98 Yards für einen Touchdown überbrücken. So war der Spielstand von 17-00 nach dem ersten Viertel eine Top-Leistung der jungen Albershausener Mannschaft. Zwar konnte Lautern bis zur Halbzeit noch zwei Touchdowns für 14 Punkte verbuchen, aber auch Scheuring legte noch einen Touchdown nach – 24-14 zur Halbzeit.

In der zweiten Spielhälfte spielte dann nur noch ein Team, die Kaiserslautern Pikes. Bei den Crusaders lief nichts mehr zusammen, denn weder konnten in der Offensive Akzente gesetzt werden, noch konnte die Verteidigung an die guten Leistungen der ersten Hälfte anknüpfen. Immer wieder durchbrach das „Laufwunder“ Walton die Verteidigung und verbuchte Touchdown um Touchdown. 31 Punkte für die Pikes und kein einziger auf Seiten der Crusaders war die traurige Bilanz aus Sicht der Heimmannschaft. Trainer Micha Frech war sichtlich unzufrieden mit dem Endstand von 24-45 und stellte die Frage in den Raum, warum sich die Mannschaft in dieser Saison bisher so schwer tut, die guten Leistungen, die fraglos gezeigt wurden, auch mal über ein komplettes Spiel zu bringen. 

Viel Zeit diese Frage zu beantworten bleibt den Crusaders nicht, denn bereits kommenden Sonntag steht das nächste Spiel um 14.30 Uhr im Waldstadion an. Zu Gast werden die Freiburg Sacristans sein, die sicherlich ihren dritten Tabellenplatz verteidigen möchten.