Eine überlegene Defensive der syNeo Albershausen Crusaders war maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Hausherren am Ende des Spiels als Sieger vom Platz gehen konnten. Unter brutalen Temperaturen brauchte es eine komplette Halbzeit, bis die ersten Punkte aufs Scoreboard kamen. In der zweiten Spielhälfte waren die Crusaders trotz der Hitze konzentrierter und konnten so die Gäste aus Fellbach mit 20-00 besiegen.

 

Sowohl die Defensiv-Mannen der Fellbach Warriors wie auch der Crusaders ließen zu Spielbeginn nichts anbrennen. Beide Teams bekamen in aussichtsreichen Positionen das Ballrecht zugesprochen, die aber nicht in Punkte umgemünzt werden konnten. Die Crusaders vergaben zwei Fieldgoalversuche, die Warriors einen. Ansonsten wechselte das Lederei rege den Besitzer, ohne das eines der beiden Teams davon profitieren konnte. Albershausen machte sich zugegebenermaßen das Leben selbst sehr schwer – in der ersten Spielhälfte brachten Sie das Kunststück fertig, zahlreiche Strafen einzusammeln, ohne das Fellbach auch nur eine einzige Strafe kassierte. Erst im letzten Drive der ersten Halbzeit nahm sich die Crusaders Offensive zusammen. Quarterback Stephen Casey bediente mit einem 20 Yard Pass seinen Receiver Sven Reutter zum ersten Touchdown des Spiels und dem 06-00 Pausenstand.

Nach Wiederanpfiff sorgte die Albershausener Defensive dann für die Punkte direkt selbst – Stefan Wissner blockte den Punt der Fellbacher und Daniel Kienhöfer konnte den freien Ball in die Endzone tragen. Da auch der Zusatzkick, wie alle Fieldgoals und Zusatzpunkt-Versuche an diesem Tag, daneben ging, lautete der Punktestand 12-00. Erhöhen auf 18-00 konnte Runningback Pascal Lauber im vierten Quarter mit einem kurzen Lauf durch die Mitte der Fellbacher Verteidigung, die ihn nicht stoppen konnte. Kurz vor Spielende war es dann erneut an der Crusaders Defence zu punkten – Niklas Scheel konnte den gegnerischen Punter in dessen Endzone zu Fall bringen. Der sogenannte Safety brachte zwei weitere Punkte zum 20-00 Endstand.

 

Der Albershausener Headcoach Marc Herbst war sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Unter diesen Bedingungen zu spielen ist nicht einfach, aber die Jungs haben unser Vorgaben gut umgesetzt und besonders in der Defensive Fellbach keine Luft zum atmen gegeben. Wenn wir jetzt noch die kleinen Fehler und Strafen abstellen, ich auch das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen die Weinheim Longhorns eine lösbare Aufgabe“. Einzig der ausgedünnte Kader der Mannschaft macht den Verantwortlichen der Crusaders zu schaffen: „Uns haben schon heute mehr wie ein drittel des Kaders gefehlt – und nächsten Sonntag werden noch einmal weitere Spieler fehlen“ erklärt Abteilungsleiter Bastian Braulik die Lage. „Urlaub, berufliche Verpflichtungen und Verletzungen sorgen für die aktuelle personelle Not. Aber so wie heute werden wir auch gegen Weinheim das Beste daraus machen!“

 

Text: Mirko Mosenthin