Bei den Spielern aus Albershausen fühlt man eine Mischung aus Euphorie und Respekt vor dem Unbekannten. Nach dem geglückten Aufstieg in die GFL2 in der vergangenen Saison, herrscht Betriebsamkeit in jedem Winkel der Abteilung des TSGV Albershausen. Überraschte zuerst Meistertrainer Micha Frech mit seinem Rücktritt direkt nach dem Aufstieg 2016, konnte mit Jemil Hamiko glücklicherweise ein adäquater Ersatz gefunden werden, der zudem schon Erfahrung in der GFL gesammelt hat. Er kennt die Leistungsdichte in der GFL und GFL2 und brachte auch sofort sein „Know-how“ ein, um die Crusaders auf richtigen Kurs zu bringen.

Zunächst wurde der Trainerstab massiv vergrößert, von fünf 5 Trainern im letzten Jahr auf nun mehr 12 Coaches. Somit steht jeder einzelnen Positionsgruppe im Team ein Trainer zur Verfügung, koordiniert von Headcoach Jemil Hamiko. „Für mich ist die Trainercrew unendlich wichtig, da ich zum einen weiß dass jeder Spieler laufend gut betreut und die Trainingszeit gut genutzt wird. Zum anderen habe ich dadurch Zeit mich auf das große Ganze zu konzentrieren um einen Überblick zu bekommen wo wir stehen.“ gibt Jemil Hamiko zu Protokoll.

Doch nicht nur die Trainercrew hat viel Arbeit vor sich sondern auch das Team mit mehr als 20 Neuzugängen muss hart an sich arbeiten. Sport-Vorstand der Crusaders, Oliver Glanert, freut sich über den Zulauf: „Es sind durch die Bank talentierte und erfahrene Spieler die das Team verstärken. Fast die Hälfte hat bereits in der GFL gespielt, was Gold wert ist – diese Erfahrung wird dem Team in schweren Situationen helfen die nötige Ruhe zu bewahren.“ Auch Crusaders Urgestein, Captain und ältester aktiver Spieler Stefan Trendl sieht trotz vieler Neuzugänge den Teamspirit gestärkt. „Zwar hat die Konkurrenz zugenommen, aber es herrscht gesunde Rivalität und ein tolles Miteinander.“ so Trendl. Dieses Teamgefühl wird im 4tägigen Trainingslager in einer Sportschule in der Pfalz mit über 70 Teilnehmern weiter ausgebaut werden.

Stellt sich die Frage – wie geht das? Wie soll ein Team aus einer Gemeinde mit 4.300 Einwohnern mit den Großen aus ganz Deutschland mithalten können. Wie kann man so attraktiv sein, dass Spieler und Trainer den teilweise langen Weg nach Albershausen finden? Abteilungsleiter Bastian Braulik beantwortet diese Frage mit: „Viel Arbeit! Unsere Spieler tun selbst sehr viel für ihren Verein. Im Hintergrund wird viel Arbeit von Ehrenamtlichen angestoßen insbesondere bei den Heimspielen. Bei 1000 Zuschauer läuft ohne diese Helfer wenig. Wir versuchen einfach mehr zu machen und zu sein als ein reines Sport-Event.“. So bekommen die Fans bei den Heimspielen neben schneller Action auf dem Spielfeld auch bestes BBQ und Showeinlagen geboten. Für die kleinen Fans steht eine Hüpfburg bereit und es gibt eine Bastel- sowie eine Schminkstation. Dazu kommt noch die Live-Übertragung der Spiele im Internet. Unser Moderatoren-Duo kommentiert das Geschehen inklusive Replays mit Erklärungen der wichtigen Szenen. Wir sind stolz darauf das Albershausen deutschlandweit das erste Team war, welches jedes Heim- und Auswärtsspiel einer gesamten Saison live mit Moderation übertragen hat. Livestream-Koordinator Dietmar Posner würde sich freuen wenn auch 2017 wieder alle Vereine einer Übertragung zustimmen – so können wir auch dieses Jahr jedes Spiel live anbieten.

HC Jemil Hamiko blickt wiederum sportlich auf die anderen Vereine der GFL2. „Es läuft wirklich gut zurzeit und wir sind auf einem guten Weg, guten Football in der Saison zu zeigen. Aber einen genauen Ausblick zu geben, ist Hokuspokus. Alle Vereine melden zurzeit Neuverpflichtungen, erfolgreiche Trainingslager, etc… Allein die Nürnberg Rams vermelden gefühlt täglich eine Neuverpflichtung. Wenn man die Prognosen hört, landet jeder Verein unter den Top3 der Tabelle. Es wird eine spannende Saison und wir werden unser bestes geben, diese erfolgreich zu bestreiten um den Fans im Stadion und im Livestream gute Spiele zu liefern.“.

Das erste richtige Kräftemessen findet am 08.04.2017 statt. Kickoff wird um 19.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Albershausen sein. Der Gegner sind die Assindia Cardinals aus Essen, ein langjähriges GFL2 Team, welches eine gute Messlatte für die Leistungsfähigkeit des Crusaders sein wird.

Bericht: Mirko Mosenthin
Bild: Ralf Just Fotografie