albstadt2014In guter Tradition hatten die Crusaders Ende März ihre Taschen gepackt und waren von Donnerstag bis Sonntag in die Sportschule Albstadt eingezogen. Von den alten Recken bis zu den jungen Knappen war ein Großteil der 70 Spieler aus dem Kader dabei und dazu die komplette Trainer-Crew sowie 2 Sprinter mit Anhängern voller Equipment. So gerüstet warteten auf die Crusaders vier Tage mit vollem Footballprogramm von besonderer Intensität.

Gleich am Donnerstag gab es die erste Überraschung. Die älteren Spieler, die bereits mehrfach ein Trainingslager in Albstadt genießen durften, rieben sich verwundert die Augen. Anstatt der üblichen Minusgrade und Schneeverwehungen strahlte die Sonne über den Kunstrasenplatz – Der Boden war nicht gefroren! Bei angenehmen 15 Grad und blauem Himmel wurden sofort die Trainingsgeräte aufgebaut. Dieses sorgte bei den Sportschulenbesuchern anderer Sportarten gleich für Aufsehen, denn ein Blockschlitten, ein Gauntlet-Running-Back-Käfig oder ein 3 mal 6 Meter großer Super-Chute sind keine alltäglichen Trainingsgeräte. Nach erfolgten Aufbauarbeiten und einem leckeren Abendessen fiel am Abend der offizielle Startschuss mit einem Teammeeting. Daraufhin startete man direkt durch mit einer Videoanalyse des Scrimmages gegen die Neu-Ulm Spartans, welches zwei Wochen zuvor in Albershausen stattgefunden hatte.

Am Freitag ging es dann richtig rund. Zwei Trainingseinheiten von jeweils knapp drei Stunden und jede Menge Video-Analyse gepaart mit Playbook-Fragen hielten die Spieler gut beschäftigt. Besonders positiv war zu erkennen, dass sich die Neuzugänge, egal ob US-Quarterback Shane Gimzo, die Stuttgarter Jungs oder Johannes Herter aus Backnang, beim Training mit dem Spielsystem keine Anlaufschwierigkeiten hatten. Auch nach Trainingsende fanden sich die Neulinge mitten im Team wieder.

Die dritte Trainingseinheit fand am Samstagmorgen statt. Trotz blauer Flecken und zunehmender Belastung seitens der Footballer sahen die Schaulustigen am Kunstrasenplatz ein intensives Training mit viel Kontakt. Von daher wurde das Eintreffen von Physiotherapeut Heiko Blessing zur Mittagszeit umso mehr begrüßt. Am Nachmittag machten sich die Crusaders, teilweise frisch durchgeknetet, wieder ans Werk und brachten auch die vierte Trainingseinheit gut zu Ende. Nach der Theorie und Videoanalyse war dann am letzten Abend Entspannung angesagt.

Beim Abschlusstraining am Sonntag wurde alles Gelernte noch einmal wiederholt und verinnerlicht. Leider verletzte sich Center Marcel Forschner an der Schulter und wird für sechs Wochen ausfallen. Die Bilanz des Trainerstabes fiel dennoch durchweg positiv aus. Es wurde in den fünf Trainingseinheiten intensiv gearbeitet und die neuen Spieler ins Team integriert. Die Abläufe haben sich bezüglich des Timings deutlich verbessert und auch die Special-Teams haben feste Konturen angenommen.