Eine gespenstische Ruhe lag über dem Waldstadion nach Abpfiff der GFL2 Partie zwischen den Albershausen Crusaders und den Fursty Razorbacks. Die zahlreichen Heimfans mussten erst mal verarbeiten was Sie gesehen hatten. Die Crusaders spielten über 3 Quarter sehr stark auf und verlieren das Spiel dann doch 32-33. Die Mission Klassenerhalt ist somit auf das letzte Spiel der Saison am kommenden Samstag vertagt worden.

Die Partie startete eigentlich genau so wie man es sich gedacht hatte. Zunächst stoppte die Defense das gegnerische Angriffsspiel und brachte die Offense der Crusaders aufs Feld. Den folgenden schönen Drive beendete Andreas Teichmann mit einem Touchdown zur 07-00 Führung. Fursty konterte zügig und glich zum 07-07 aus. Der muntere Schlagabtausch setzte sich fort. Zunächst brachte ein langer Pass von Quarterback Webster auf Stephen DeMarco die Crusaders kurz vor die Razorbacks Endzone und Lukas Dank vollendete den Drive zum 14-07. Fursty setzte hauptsächlich auf Laufspiel, dass aber sehr effektiv. Bereits einige Minuten später gelang den Bayern der nächste Touchdown für die nächsten 6 Punkte. Was folgte ist normalerweise ein „Gamewinner“-Spielsituation. Den normalerweise einfachen Zusatzpunkt von Fursty konnte Kevin Kleinhans blocken und der geblockte Ball geriet in die Hände von Mike Franzisi. Dieser ließ sich die Chance nicht nehmen und lief bis in die Razorbacks Endzone – so dass es anstatt einem Punkt für Fursty nun 2 Punkte für die Crusaders gab. Den Spielstand von 16-13 erhöhte Andreas Üding mit einem tollen Catch in der Endzone nochmals auf 23-13. Dieses Momentum wurde von den Gästen aus Bayern aber direkt wieder ausgehebelt, als sie kurz vor der Pause zum Halbzeit Stand von 23-20 verkürzten.

In der zweiten Spielhälfte, normalerweise die stärkere bei den Hausherren aus Albershausen, dominierten die kleinen Fehler und unnötigen Strafen auf Seiten der Crusaders. Die Razorbacks ihrerseits stellten sich deutlich klüger an. Man spielte ein sauberes Laufspiel, ließ sich nicht zu Strafen oder Fehlern hinreißen und kam so immer wieder in die Lage, Punkte aufs Scoreboard zu bringen, während die Crusaders sich selbst das Leben schwer machten. So konnte der erste Drive nach der Halbzeit nur mit einem Fieldgoal zum 26-00 abgeschlossen werden, obwohl Matt Scheuring mit einem Catch sein Team schon 3 Yards vor die Endzone gebracht hatte. Drei unnötige Strafen hintereinander ließen am Ende nur das Fieldgoal zu. Die Razorbacks hingegen kamen zum Touchdown, verpassten erneut den Zusatzpunkt und glichen so zum 26-26 aus. Nun musste Albershausen wieder vorlegen, was auch mit einem Touchdown-Catch von Matt Scheuring gelang, allerdings ging diesmal auch der Zusatzpunkt-Versuch der Crusaders in die Hose, was den Stand von 32-26 bedeutete. Mit wenig Zeit auf der Uhr spielten die Razorbacks erneut clever. Unterstützt von weiteren Fehlern auf Seiten der Crusaders gelang Ihnen zunächst der Touchdowm mit Zusatzpunkt zum 32-33 und im Anschluß die schnelle Balleroberung von der Albershausener Offense, so dass sie die verbliebene Zeit locker runterspielen konnten.

„Das passiert, wenn man den Sack nicht zumacht.“ resümierte Headcoach Jemil Hamiko das Geschehen. „Wir hatten einige Möglichkeiten davon zu ziehen, haben stattdessen durch eigene Unachtsamkeiten den Gegner immer wieder ins Spiel gebracht – und dass hat sich gerächt. Fürstenfeld ist drangeblieben und hat am Ende die einen wichtigen Punkt mehr auf der Anzeigetafel gehabt.“

Für die Crusaders bleibt eine letzte Chance doch noch den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu meistern. Hierzu muss man die Wiesbaden Phantoms am kommenden Samstag beim letzten Spiel der Saison im Waldstadion schlagen – Im Hinspiel ist dies bereits gelungen.

Bericht: Mirko Mosenthin
Bild: Woithe Pictures