Mirko Mosenthin – Vor 500 Zuschauer fanden sind bei herrlichem Sommerwetter im Albershäuser Waldstadion zum letzten Heimspiel der GFL2-Saison 2024 ein. Alle freuten sich auf ein schönes und actionreiches Spiel – auf einen Sieg der syNeo Albershausen Crusaders gegen den amtierenden Tabellenführer, die Pforzheim Wilddogs, wetteten die Wenigsten. Schon vor Spielbeginn verbreitete sich die Nachricht, dass der Crusaders-Quarterback Jason Gaines nicht am Spiel teilnehmen würde. Der Spielmacher musste verletzungsbedingt passen, was sich erst am Freitag vor dem zu 100% herausstellte.

Das erste Angriffsrecht wurde nach dem Münzwurf den Gästen aus Pforzheim zugesprochen, die sich dann gleich mit Ihrer Offensive mit der starken Crusaders-Defensive auseinsetzen mussten. Es gelang den Wilddogs zwar, das Lederei über das Feld zu bewegen, aber der abschließende Fieldgoalversuch konnte vereitelt werden. Als dann die AC-Offensive mit Aushilfs-Quarterback Billy Thomas die ersten Spielzüge hinlegte, staunte das Waldstadion nicht schlecht. Nach kurzer Zeit gelang ein langer Pass auf Reciever Keith Coffee, welcher die Crusaders mit 07-00 in Führung brachte. Die Pforzheimer merkten spätestens zu diesem Zeitpunkt, dass auch ein angeschlagenes Crusaders-Team nicht zu unterschätzen sind. Es folgte eine ziemlich wilde Zeit bis zur Halbzeit – Pforzheim glich aus zum 07-07, die Crusaders antworteten wieder mit der „Thomas auf Coffee Connection“ zum 13-07 was die Wilddogs wieder beantworten konnten und zum 13-13 ausglichen. Kurz vor der Halbzeit gelang auf Seiten der Crusaders noch ein Fieldgoal zur 16:13 Pausenführung.

Die Favoriten aus Pforzheim nutzen die Halbzeit aber um sich auf ihre Stärken zu besinnen. Im dritten Quarter gelang beiden Team zunächst offensiv wenig und die Defensiven glänzten. 8 Minuten vor Spielende im vierten Quarter kam dann der Touchdown der Wilddogs zur ersten Führung der Gäste zum 16-19. Dann spielte der Tabellenführer seine Routine aus und spielte die restliche Spielzeit sauber runter. Zwar bekamen die Crusaders mit 40 Sekunden auf der Uhr noch einmal in Ballbesitz und versuchten noch mal den langen Pass, welcher in diesem Fall aber durch die Pforzheimer Verteidiger abgefangen werden konnte. Der abgefangene Ball fand dann noch direkt zum Pick Six in die Crusaders Endzone und erhöhte das Endergebnis auf 16-26.

„Wir haben uns teuer und gut verkauft“ fand Crusaders Vorstand Bastian Braulik. „Gegen Pforzheim mit einem Spielmacher anzutreten, der bis Freitag noch nichts von seinem Glück wusste um dann den Tabellenführer kurz vor Spielende am Rande einer Niederlage zu haben, dass ist eine riesige Mannschaftsleistung!“

Beim letzten Spiel auswärts in Gießen am kommenden Wochenende haben die Crusaders dann noch die Möglichkeit die Tabellenposition aufzubessern und die GFL2 Saison im Tabellenmittelfeld zu beenden.

Foto: Kim Bracher