AC-Stuttgart Silver Arrows21.04.13 – Vor der Kulisse der Mercedes-Benz-Arena trafen die Albershausen Crusaders auf die hier heimischen Stuttgart Silverarrows, um ihr erstes Auswärtsspiel der noch sehr jungen Saison in der Oberliga Baden-Württemberg zu bestreiten. Während die Crusaders erfolgreich aus Ihrer ersten Partie eine Woche zuvor hervorgehen konnten, hatten die „Silberpfeile“ ihr erstes Spiel gegen die zweite Mannschaft der Schwäbisch Hall Unicorns deutlich verloren. Entsprechend waren die Rollen für diese Begegnung klar verteilt.

Nachdem die Gäste den Ball nach dem Kick-Off empfangen hatten, konnten sie im ersten Viertel dieser Favoritenrolle nicht gerecht werden. Gleich im ersten Drive fand sich das Team aus Albershausen in einer kritischen Situation wieder. Nachdem die Offense um Quarterback Hannes Nickl den Ball zügig in Richtung gegnerischer Goalline bewegt hatte, war kurz vor der Endzone der Stuttgarter nichts mehr zu holen. Die Defense der Gastgeber ließ keinen weiteren Raumgewinn mehr zu. Die Crusaders jedoch entschieden sich, nach drei misslungenen Versuchen das Leder in die Endzone zu bringen, den vierten Versuch auszuspielen. Der Passversuch von Hannes Nickl misslang ebenso und so war die Chance auf die ersten Punkte zunächst vergeben. Ähnlich erfolglos blieben auch die kommenden Drives und schnell war zu bemerken, dass die Offense der Crusaders mit den selben Zündungsproblemen wie eine Woche zuvor gegen die Weinheim Longhorns zu kämpfen hatte. Wiederrum war es die Defense der Crusaders, die von Anfang an dem Spiel ihren Stempel aufdrückte und die Angriffsbemühungen der Stuttgarter früh stoppte.

Die einzigen Punkte, die im ersten Viertel erzielt wurden, kamen durch die Stuttgarter Defense: Bei einem Option-Play der Crusaders pitchte QB Hannes Nickl den Ball zu seinem Runningback. Der Ball wurde von einem aufmerksamen Spieler der Silverarrows aus der Luft zu Boden geschlagen, der den somit frei gewordenen Ball sichern und in die gegnerische Endzone tragen konnte. Mit nunmehr einem Zwischenstand von 6:0 begann das zweite Viertel, in dem nun auch endlich der Angriff der Crusaders zum Leben erwachte. Insgesamt drei mal fanden die Kreuzritter vor der Halbzeitpause den Weg in die Endzone. Quarterback Hannes Nickl punktete gleich zwei mal durch Laufspielzüge. Running Back Andreas „T-Man“ Teichman powerte sich noch kurz vor Abpfiff der ersten Spielhälfte aus kurzer Distanz in die Endzone der Silverarrows. Nachdem die Defense der Albershausener weiterhin jegliches Bestreben der Stuttgarter den Ball zu bewegen im Keim erstickte, war der Halbzeitstand 06:20.

Zu Beginn der zweiten Hälfte empfingen die Stuttgart Silverarrows den Ball und konnten durch einige gelungene Spielzüge ihr erstes First Down der Partie erzielen. Kapital in Form weiterer Punkte konnte daraus allerdings nicht geschlagen werdern, da die Defense der Crusaders den Drive schnell wieder stoppte und den Ball somit zurück in die fähigen Hände von QB Hannes Nickl und seiner Truppe brachte. Dieses Mal war es Runningback Thomas Schwarz, der für Albershausen punktete. Während einem langen Run-Play über die rechte Flanke brach er einige Tackles und war nicht mehr einzuholen. Neuer Zwischenstand 06:27. Noch ein weiteres Mal konnte Albershausen punkten, dieses Mal jedoch durch die Luft. Wieder einmal war es WR Andreas Üding, der bereits gegen Weinheim am vorigen Spieltag zwei Touchdowns erzielen konnte, der einen Pass von Nickl fing und nicht mehr zu bremsen war, bis er die gegnerische Goalline hinter sich hatte.

Da sich im vierten Viertel auf beiden Seiten, trotz zahlreicher Möglichkeiten nichts mehr tat, blieb es bei einem Endstand von 06:34 und somit einem weiteren Sieg für die Albershausen Crusaders.
Head Coach Micha Frech, der mit dem recht deutlichen Ergebnis zufrieden war, gab nach dem Spiel dennoch zu bedenken: „Dass wir uns anfangs mit dem Punkten so schwer tun und auch immer so lang brauchen, bis wir mit unserer Offense ins Spiel finden, zeigt einfach, dass wir auch in dieser Liga keinen Sieg geschenkt bekommen. Wir müssen weiter hart an uns arbeiten und künftige Spiele noch früher in die Hand nehmen.“

Den Crusaders bleibt eine Woche Zeit, die entsprechenden Anpassungen vorzunehmen, um sie gegen die Pforzheim Wilddogs am kommenden Sonntag vor heimischem Publikum in die Tat umzusetzen.