Die Regionalligapartie zwischen dem Tabellenführer, den syNeo Albershausen Crusaders und dem Tabellenletzten, den Heilbronn Miners, stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Durch ein Gewitter verzögerte sich der Spielbeginn um über eine Stunde und auch danach blieb es nass und kalt. Konnten die Crusaders im Hinspiel noch mit 70-10 die Miners nach Belieben dominieren, bot sich nun ein anderes Bild. In einem kampf- und laufbetonten Spiel setzen sich die Hausherren am Ende knapp mit 12-07 gegen die Gäste aus Heilbronn durch.

Der lauteste Jubel während des Heimspiels am Samstag war der der Zuschauer und Spieler, als die Schiedsrichter nach über einer Stunde Regen und Gewitter endlich den Spielbeginn verkündeten. Alle hatten ausgeharrt und waren froh, dass es doch noch Action auf dem Feld gab, anstatt der drohenden Spielabsage. Allen war aber klar, dass unter diesen Bedingungen ein sehr einseitiges Lauf-Spiel zu erwarten war, da Pässe bei den vorherrschenden Wetterverhältnissen schwer zu fangen waren.

So war es auch gleich zu Beginn Crusaders Runningback Pascal Lauber, der mit einem schönen Lauf in die Endzone den ersten Touchdown erzielte. Damit sind auch schon alle Lichtblicke im Offensivbereich beider Teams in der ersten Hälfte erwähnt. Albershausen konnte den Ball zwar mehr bewegen, gab dann aber durch Fumbles oder Interceptions immer wieder das Ballrecht ab. Heilbronn konnte keinen einzigen First Down erarbeiten.

Nach der Pause punktete erneut Pascal Lauber mit seinem zweiten Touchdown zum 12-00, ansonsten gelang weiterhin auf beiden Seiten wenig. Kurz vor Ende des Spiels wurde das Wetter langsam besser und prompt waren die Heilbronn Miners zur Stelle. Ein langer Pass von Quarterback Brian Rushing in die Endzone der Crusaders, ein gelungener Zusatz-Punkt-Versuch im Anschluss und schon stand es 12-07. Als dann noch bei ca. 1 Minute verbleibenden Zeit auf der Spieluhr die Crusaders an der eigenen 30 Yard Linie den Ball fumbelten, war die Sensation für das Tabellenschlusslicht aus Heilbronn möglich – ein Touchdown und die Crusaders wären geschlagen. Miners Quarterback Rushing versuchte erneut einen Pass direkt in die Endzone um die Endscheidung herbeizuführen. Diese fiel dann aber zugunsten von Albershausen aus, da Safety AJ Smith den Pass geahnt hatte und diesen intercepten konnte. Die Zeit lief danach aus und der 12-07 war besiegelt.

Crusaders Abteilungsleiter Bastian Braulik fasste das Geschehen kurz und knapp zusammen: „Schön war es nicht, aber Sieg ist Sieg“.  Ebenso war das Echo der Trainer-Crew einstimmig, dass man froh sein kann über das gewonnene Spiel, aber als Meisterschaftskandidat sich eigentlich nicht eine solche Blöße geben sollte. Beim Auswärtsspiel am kommenden Wochenende gegen die Pforzheim Wilddogs möchten sie Ihr Team wieder auf der richtigen Spur haben.

Bericht: Mirko Mosenthin
Bild: PHJSW fotografie